Technische Anlagen­dokumentation

Was bedeutet technische Anlagendokumentation?

Der Gesetzgeber hat in den letzten Jahren die Haftung von Planern, Herstellern und Betreibern deutlich verschärft. Damit kommt der technischen Anlagendokumentation und deren Organisation im gesamten Lebenszyklus einer technischen Anlage – das bedeutet von der Planung bis zum Rückbau – eine besondere Bedeutung zu.

Die organisationsfeste, gerichtsfeste und gesetzeskonforme Dokumentation ist dabei der Nachweis für alle getroffenen und durchgeführten Maßnahmen. Auch die lückenlose historische Nachvollziehbarkeit von Veränderungen in der Anlage muss in der Dokumentation ersichtlich sein und den aktuellen Stand der Anlage widerspiegeln. Auch die Dokumentation der aktuellen Situation in der Anlage ist Bestandteil der organisationsfesten Dokumentation.

Die Dokumentation dient Ihnen – dem Betreiber der Anlage – als Quelle für alle Arten von Informationen.

Darunter zum Beispiel:

  • der technische Aufbau und die Ausrüstung der Anlage
  • der Betrieb und die Instandhaltung der Anlage
  • die Prüfungen von Systemen und Komponenten der Anlage
  • der Qualitätsnachweis der Systeme, Teilsysteme und Komponenten der Anlage
Zu sehen ist ein aufgeschlagenes Buch - Menger Engineering bietet umfassende Anlagendokumentation
Zu sehen ist viel aufgerolltes Papier - Menger Engineering bietet Dienstleistungen rund um Anlagendokumentation

Ihre Situation: Wann wir Ihnen helfen können

Wenn

  • Ihre Dokumentation nicht dem derzeitigen Stand der Anlage entspricht,
  • Ihre Dokumentation lückenhaft ist,
  • historische Veränderungen nicht nachvollziehbar sind,
  • Anlagenkomponenten nicht eindeutig identifiziert oder zugeordnet werden können,

 

unterstützen wir Sie mit unseren Dienstleistungen rund um die technische Anlagendokumentation.

Das gilt auch für den Fall, dass Sie Anlagendaten zur Abwicklung Ihrer Geschäftsprozesse nutzen möchten, um

  • Störungen und Ereignisse zu erfassen,
  • wiederkehrende Aufgaben abzuwickeln,
  • Arbeitsaufträge zu prüfen und abzuwickeln,
  • Freischaltungen festzulegen
  • und Arbeitsaufträge zu harmonisieren.

 

Wir verstehen uns außerdem als Experten im Änderungswesen für Historien von technischen Plätzen oder Ihrer technischen Dokumentation.

Kostenloser Quick-Check Ihrer Anlagen­dokumen­tation:

Mit unserem Quick-Check helfen wir Ihnen, in nur 5 Minuten ein erstes Bild zu erhalten. Kostenfrei & unverbindlich.

Unsere Lösungen – Wie wir Ihnen helfen können

Damit wir ausgehend vom Status Quo eine Optimierung vornehmen können, analysieren wir zuerst Ihre bestehende Dokumentation. Anschließend prüfen und beschreiben wir, wie es tatsächlich um den Zustand Ihrer Anlage bestellt ist.

In einem nächsten Schritt kennzeichnen wir alle Ihre Anlagenkomponenten und Dokumente. Dazu verwenden wir anerkannte Schlüsselsysteme und ordnen Ihre Dokumente den einzelnen Komponenten zu.

Schließlich werden die Dokumente registriert und weitere Merkmale in einer DMS-Software erfasst.

Zu sehen ist eine Stapel Ordner - Menger Engineering speichert alle Anlagenkennzeichen und Dokumente in der Analagendokumentation
Zu sehen ist eine Brille auf einem Tisch - Behalten Sie den Durchblick bei den Vorteilen einer Anlagendokumentation von Menger Engineering

Ihr Nutzen – Wie Sie von unserer Arbeit profitieren können

Durch eine vollständige und organisationsfeste sowie gesetzeskonforme technische Anlagendokumentation erhalten Sie die Sicherheit, den Anforderungen des Gesetzgebers zu folgen.

Sie minimieren Ihr Produkthaftungsrisiko deutlich und im Fall der Fälle verfügen Sie über einen gerichtsverwertbaren Nachweis, der Ihnen dabei helfen kann, Organisationsverschulden auszuschließen.

Außerdem erfüllen Sie die Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung.

Das erreichen wir durch:

  • valide Anlagendaten mit Bezug zum technischen Platz
  • Zeitersparnis durch leichtere Auffindbarkeit
  • Handlungssicherheit bei allen Anlagenprozessen beziehungsweise Störfällen
  • Klarheit über definierte Handlungsweisen für alle Mitarbeiter
  • klare Revisions- und Aufgabenstandards

Durchgehendes Datenmanagement für Kraftwerksanlagen

Wir bei der Menger Engineering GmbH bearbeiten Daten und Dokumente für ein durchgehendes Datenmanagement für Kraftwerksanlagen. In diesem Datenmanagement werden die elektronischen Objektbeziehungen zwischen dem Anlagenkennzeichen (z.B. KKS, RDS-PP) als zentrales Ordnungssystem und den notwendigen Dokumenten sowie den technischen Daten (Komponentendaten) hergestellt.

So gehen wir dabei vor:

  1. Aufbereitung der Pläne (Anlagenschemata) als Datenquelle.
  2. Aufbau einer zentralen Komponenten-Datenbank.
  3. Textzuordnung
  4. Anlagenkennzeichen als „Technischer Platz” für SAP
  5. Bildung der Ebenen-Struktur
  6. Textzuordnung zum Anlagenkennzeichen
  7. Zuordnung der technischen Dokumentation zu den Anlagenkennzeichen.
  8. Übernahme der technischen Daten (optional).
  9. Vor-Ort-Kontrolle (optional).
  10. Übergabe an SAP

 

Wenn Sie ein Neubauprojekt planen, ist die Herangehensweise selbstverständlich anders als bei bestehenden Anlagen. In diesem Fall klären wir im Vorfeld die folgenden Themen:

1. Wann werden Unterlagen an Lieferanten übergeben?

  • R&I-Fließschema und Einlinienschaltpläne
  • Listen der einzelnen Komponenten
  • Textlisten für die Komponenten
  • Wartungslisten für die Systeme, Teilsysteme und Komponenten

 

2. Wie werden diese Daten übergeben?

Die Übergabe der Unterlagen erfolgt meistens in Papierform, als PDF-Datei und nur im besten Falle als CAD-File. Die Qualität der Übergabe beeinflusst allerdings maßgeblich den Aufwand für das Datenmanagement. Je besser die Daten digitalisiert sind, desto geringer ist der Aufwand.

3. Welche technischen Daten sind für den Betrieb relevant?

An dieser Stelle wird festgelegt, welche technischen Daten und welche Wartungsdaten für welche Komponentenart übernommen werden sollen.

Vorteile durch Einsparungen infolge eines modernen Datenmanagements in Ihrem Betrieb

Durch die Aufbereitung der verschiedenen Quellen im modernen Datenmanagement vermindern sich die Zugriffszeiten auf Informationen. Kurz: Sie sind einfach schneller und arbeiten kosteneffizienter.

Der gesetzeskonforme Charakter Ihrer Dokumentation gibt Ihnen größere Sicherheit bei Entscheidungen. Kurz: Sie können sich auf Ihre Dokumentation verlassen.

Durch die Erfassung von Historien können Sie Zustände zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen. Kurz: Sie verfügen über größere Planungssicherheit. Zum Beispiel bei Revisionen.

Zusätzlich erhöhen Sie durch eine optimal dokumentierte Anlage die Arbeitssicherheit und Betriebssicherheit.

Wie sich modernes Datenmanagement auf Ihre Kosten auswirken kann

Modernes Datenmanagement in einem Betriebsmanagement- oder Instandhaltungssystem kann Einsparungen von bis zu 100.000 EUR pro Jahr erzielen. Wir haben das im Jahr 2008 am Beispiel einer Müllverbrennungsanlage analysiert.

Zu sehen ist ein Archiv mit Ordnern - Menger berät Kunden zum Thema Dokumentenmanagement System

Dokumentenmanage­ment

Unter Dokumentenmanagement verstehen wir die Aufbereitung der technischen Anlagendokumentation im Zusammenspiel mit einem modernen Kennzeichensystem.

Das Ziel: Zugriffszeiten auf Dokumente so gering wie möglich halten.

Warum? Nun, Dokumente zu Industrieanlagen und Energieerzeugungsanlagen enthalten wichtige Informationen zur technischen Anlage und müssen deshalb ständig im Zugriffsbereich für das Betriebspersonal sein.

Die Dokumentation umfasst sämtliche Unterlagen und Dokumente, die bereitgestellt werden müssen, um eine Industrieanlage oder eine Energieerzeugungsanlage betreiben, warten, instandhalten und rückbauen zu können.

In ihr sind folgende Teildokumentationen enthalten:

  • Prüf-, Nachweis- und Qualitätsdokumentation
  • Technische Ausführungsdokumentation
  • Betriebs- und Instandhaltungsdokumentation
 

Die Inhalte der Teilbereiche der technischen Dokumentation werden in der Richtlinie R 171 des VGB PowerTech durch die Informationsbedarfslisten vorgegeben. Diese Informationsbedarfslisten sind für die Bereiche Maschinentechnik, Elektrotechnik, Leittechnik und Bautechnik von System/Teilsystem bis zur Betriebsmittelebene im Rahmen vorgegeben. Unter einer Informationsbedarfsliste/Unterlagenbedarfsliste sind die Festlegungen der Einzeldokumentenarten für die jeweiligen Systeme, Teilsysteme und Komponenten einer technischen Anlage zu verstehen.

Ansprechpartner